Das Motto „Heiliges Theater“ bildet den roten Faden für die breit gefächerten Veranstaltungen. Berührungen von Geistlicher Musik mit dem Theatralischen und Dramatischen stehen im Zentrum vieler Konzerte.
Die „Musica sacra“ und das Theatralische: Das ist zu allen Zeiten ein Spannungsfeld gewesen, aus dem besonders dramatische, inspirierende und anrührende aber auch häufig als anstößig empfundene musikalische Kunstwerke entstanden.
Den Rahmen des Festivals bilden wieder zwei oratorische Konzerte in Zusammenarbeit mit der Nordwestdeutschen Phliharmonie im Hohen Dom. Das „Stabat Mater“ des großen Opernkomponisten Gioachino Rossini macht den Auftakt, dem der Makel der „opernhaften Oberflächlichkeit“ (Richard Wagner) lange Zeit – und wohl zu Unrecht – anhing. Der „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy steht am Ende, dessen Dramatik derzeit wiederum viele Opernhäuser zu inszenierten Fassungen inspiriert.
Ein breit gefächerter Bogen von kleinen und großen Veranstaltungen steht dazwischen. Internationale Größen wie Voces8, das Vokalensemble VoNo aus Schweden, der WDR-Rundfunkchor sind zu Gast, die große Begegnung dreier Kathedralknabenchöre für Monteverdis Marienvesper, innovative Konzertformate wie „Data organica“ oder „Before the wind“ und viele Beiträge der Dommusik und weiterer lokaler Künstler laden Sie hoffentlich ein, die Abende der Festivalwochen für die Konzerte freizuhalten. Und wer es gerne zünftig mag, der kommt beim bayrischen Abend „Theatrum sacrum“ im Deelenhaus auf seine Kosten.
Viel Freude beim 2. IMAD-Festival wünscht Ihnen
Thomas Berning
Künstlerischer Leiter IMAD 2025