Viele Menschen verbinden mit der Paderborner Bischofskirche eindrucksvolle Gottesdienste und ein vielfältiges geistliches Angebot, eine faszinierende, im gotischen Baustil errichtete Kathedrale und eben auch reichhaltige inspirierende künstlerische Akzente, insbesondere im Bereich der Musik.
Die vier Buchstaben als Kürzel für das Festival erinnern an einen bedeutenden frühen Bischof der Paderborner Kirche: Imad (um 1000 – 1076) war ab 1051 Bischof von Paderborn. Nach dem Dombrand im Jahre 1058 ließ er den Bau neu errichten und weihte ihn im Jahre 1068. Nach seinem Tode wurde er unter dem von ihm errichteten Westturm des Domes begraben. Im Jahre 1924 entdeckte man sein Grab.
Die thronende sog. Imad-Madonna, die von ihm zwischen 1051 und 1058 dem Dom gestiftet wurde, ist das Hauptwerk der Skulpturensammlung des benachbarten Diözesanmuseums und eines der prominentesten Bildwerke aus salischer Zeit. Zusammen mit der Goldenen Madonna aus dem Essener Münsterschatz (um 980) und der Großen Goldenen Madonna aus dem Dom zu Hildesheim (um 1010) zählt sie zu den ältesten monumentalen Darstellungen der thronenden Madonna in der abendländischen Kunst.
Fotos: Ansgar Hoffmann. Text: u.a. nach Wikipedia