Über das Festival

Worauf steuern wir zu? Können wir noch umkehren? Krise oder Chance? Jenseits der großen globalen Wendepunkte, die ein Umsteuern im Umgang mit Krieg und Frieden, im Umgang mit unserem Planeten und auch im Umgang mit gewachsenen Strukturen der Kirche fordern, betrachten wir Wendepunkte im Leben des einzelnen Menschen.

Schon die Bibel und die Geschichte der Heiligen sind voll von solchen Wendepunkten. Sie machen aus einem Hirtenjungen einen König von Israel, den König David. Sie nehmen dem biblischen Hiob beinahe alles und sie machen aus dem glücklichen Kriegshelden Jephte einen Vater, der seine Tochter opfern muss.

Die Stationen des ersten IMAD-Festivals führen uns von der Geschichte des Königs David bis zur Totenmesse Giuseppe Verdis, die mit den Donnerschlägen des „Dies irae“ und dem flehenden „Libera me – Erlöse mich!“ den Blick unweigerlich auf das eigene Ende des irdischen Weges wirft.

IMAD – Triennale 2022

Renommierte und hochkarätige Künstlerinnen und Künstler sind nach Paderborn eingeladen, um das neue Festival IMAD auch über die Stadt hinaus als Leuchtturm geistlicher Musik erstrahlen zu lassen. Der Hohe Dom zu Paderborn steht dabei als diözesanes und regionales Zentrum der Kultur und Kirchenmusikpflege im Mittelpunkt. Die großen Chöre der Dommusik und die Domorgel, die zu den größten Orgelanlagen Deutschlands zählt, leisten einen gewichtigen Beitrag in Konzerten und Gottesdiensten.
In Konzerten und in der „Langen Nacht der Kirchen“ werden auch weitere Kirchenräume und besondere Orte wie die Marktkirche sowie die Kaiserpfalz einbezogen und einen atmosphärisch ebenso passenden wie einmaligen Rahmen geben.

Die Initialen des Festival-Titels „Internationale Musiktage am Dom“ Paderborn ergeben den Namen von Bischof Imad, auf den die Gestalt des heutigen Domgrundrisses zurückgeht und dem das bis heute begangene Weihedatum vor 951 Jahren zu verdanken ist. Geboren wurde die Idee eines Musik-Festivals in Paderborn im Kontext des 950. Weihejubiläums des Imad-Domes im Jahr 2018.

Als Triennale angelegt, steht das Festival unter der Schirmherrschaft von Erzbischof Hans-Josef Becker. Veranstalter ist das Metropolitankapitel Paderborn. Für das Jahr 2025 ist bereits die 2. Auflage angedacht. Drei Wochen voll von Konzerten mit internationalen Größen mit eigenen Paderborner Ensembles und Musikern, mit großen Domkonzerten und außergewöhnlichen Formaten warten auf Sie! Gehen sie diesen Weg mit uns!

Zu den zahlreichen Highlights gehören ein Konzert von „VOCES 8“, einem weltweit führenden Vokalensemble, das in London beheimatet ist, David Briggs aus New York hat die „Auferstehungs-Sinfonie“ von Gustav Mahler für die Orgel bearbeitet und führt diese Bearbeitung mit dem Chor der Dommusik und einem Projektchor auf. Aus London reist der weltbekannte Westminster Cathedral Choir zu einem Gastspiel an und auch der WDR-Rundfunkchor singt ein Konzert in Paderborn. Der krönende Abschluss wird das Requiem von Guiseppe Verdi sein, dem sich die Domkantorei und die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Berning widmen.

Zum kompletten Programm

Initiator und künstlerischer Leiter

des Festivals ist Domkapellmeister Thomas Berning. Der Künstlerische Beirat besteht aus dem Domorganisten Tobias Aehlig, dem Domkantor Patrick Cellnik und einem Vertreter des Metropolitankapitels. Die Organisation und Durchführung liegt in den Händen des gesamten Dommusik-Teams. Kooperationspartner sind u.a. die Nordwestdeutsche Philharmonie, die Werbegemeinschaft Paderborn sowie die Michaelsschulen Paderborn.