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In der dritten Woche steuern die Internationalen Musiktage am Dom auf ihr großes Finale zu und holen mit zwei Veranstaltungen zu einem Ende mit großem Aufschlag aus. Zwei der ganz großen Kompositionen der Musikgeschichte stehen mit besonderen Aufführungen an: Am 28. September 2022 spielt der New Yorker Komponist und Organist David Briggs seine „Orgel-Übersetzung“ von Gustav Mahlers weltberühmter Auferstehungssinfonie mit großer Begleitung im Hohen Dom. Und die Paderborner Kathedrale ist ebenso Schauplatz des fulminanten Abschlusskonzertes am 30. September 2022, bei dem Thomas Berning die Gesamtleitung für Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ innehat.

Karten sind derzeit noch für beide Termine zu haben. Die veranstaltende Paderborner Dommusik zeigt sich schon jetzt sehr zufrieden mit dem Festival, das gleich in seiner ersten Ausgabe hohe Zuschauerzahlen in einem weiten Einzugsgebiet verzeichnen kann und sehr viel positive Resonanz auf das hochkarätige und vielfältige Programm bekommt.

Ein eigens zusammen gestellter Projektchor und als Solistinnen Sarah Romberger und Carine Tinney bringen Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2 c-moll im Hohen Dom zur Aufführung. Domkantor Patrick Cellnik leitet die Aufführung und an der Orgel nimmt David Briggs Platz, der dieses Meisterwerk für die Orgel transkribierte und über diese Arbeit sagt: „Versuchen Sie sich vorzustellen, was Mahler sagen würde, wenn er Ihnen über die Schulter schauen würde. Ich hoffe zutiefst, dass die Menschen es genießen werden, diese Neufassungen von Mahlers Originalen zu spielen und zu hören, so wie man große Gemälde in einer neuen Kunstgalerie in einem anderen Rahmen und unter völlig neuen Lichtverhältnissen sieht. Es handelt sich um hochgradig aufgeladene, emotionale Musik, die Mahlers vollkommenes Genie für die Schaffung einer höchst originellen Klanglandschaft zeigt, die sofort erkennbar und völlig unnachahmlich ist.“

Mit der großen Aufführung von Verdis berühmtem Requiem setzt das diesjährige Festival nicht nur einen besonders glanzvollen Schlusspunkt, sondern schlägt auch den Bogen zum Eröffnungskonzert Anfang September. Erneut nämlich wird die Nordwestdeutsche Philharmonie im Hohen Dom spielen, die Gesangsparts liegen bei Julia Borchert, Bettina Ranch, Mario Zeffiri und Leonard Bernad als Solisten und der Domkantorei, Herrenstimmen des Paderborner Domchores und Mitgliedern des Städtischen Musikvereins Gütersloh, alle unter der Leitung von Domkapellmeister Thomas Berning.